Der oszillierende Spindelschleifer entstand durch den Einsatz eines 3D-Druckers. Für den Lift kommt ein 12V-Getriebemotor zum Einsatz, während der Spindelschleifer mit einem 12V/100W-Motor betrieben wird. Ein SDS-Aufnahmesystem ermöglicht das Montieren verschiedener Schleifrollen.

Der Lift wird aus zwei Teilen zusammengesetzt und verfügt über vier Linearkugellager. Am unteren Ende wird eine Halterung für die Kurbel befestigt, der für die oszillierende Bewegung verantwortlich ist. Die SDS Aufnahme für die Schleifrollen werden mit einer zusätzlichen Halterung und Kugellager montiert.

Die untere Aufnahme wird mit einer Kurbel, die auf einem oszillierenden Antrieb basiert, und Stahlwellen mit einem Durchmesser von 12mm montiert. Vier Riemenscheiben werden zum Antreiben benötigt, zwei davon mit einer eingelassenen Vierkantmutter am Motor befestigt, die anderen zwei mit einem Kugellager am Träger. Bei den Riemenscheiben auf dem Träger und der Kurbel am Lift wird eine M5 Wurmschraube durchgesteckt.

Zwei Stahlplatten werden mit Schrauben auf dem oberen Träger befestigt, um dann auf einer Holzplatte montiert zu werden. Der Lift wird mit zwei Druckteilen miteinander verschraubt, damit sie nicht auseinandergehen. Zur Verstärkung des Antriebs wurden ein Riemenspanner und ein Gasdruckdämpfer mit 20N installiert. Dadurch soll das Antriebsgewicht reduziert werden, da der Riemenantrieb mehrmals durchrutschte. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Lüfter an dem Antriebsmotor des Lifts montiert, da dieser nach längeren Betriebszeiten zu heiß geworden ist.

Der obere Träger wurde neu konstruiert und mit Druckknöpfen ausgestattet, mit denen die Schleifrollen ausgeworfen und der Deckel geöffnet werden kann. Es wurde mit zwei statt drei Druckknöpfen ausgeführt, weil die drei ursprünglich geplanten Knöpfe nicht funktioniert hatten. Der Druckknopf sorgt sowohl für das Öffnen des Deckels als auch das Ausfahren des Schleifrollenentriegelungsarms. Der zweite Druckknopf drückt auf den Arm, der die SDS Aufnahme entriegelt, der dann die Schleiftrolle auswirft.

Für die Absaugung wurde ein Gehäuse konstruiert, welches unterhalb auf den Träger geschraubt wird. Das Absaugrohr wird an derselben Stelle wie beim Fräslift positioniert, ein Adapter für die Absaugung oberhalb des Tisches wird ebenfalls gleich verlegt. Beide Absaugrohre werden durch einen Rahmen miteinander verbunden, um an derselben Position eine Verbindung zur Absauganlage herzustellen.

In den Schleifrollen wurden zunächst nur die SDS-Aufnahme eingedreht, was bei den kleinen Rollen nicht lange hielt. Bei dem zweiten Versuch wurde eine 12mm Stahlwelle in die SDS-Aufnahme gedrückt, was deutlich besser funktionierte. Es ist noch ungewiss, ob mehrere solcher Schleifrollen und in wie vielen verschiedenen Durchmessern sie hergestellt werden.

Die Druckschalter werden in einen Rahmen eingelassen, mit dem die einzelnen Funktionen eingeschaltet werden können. Der Magnetschalter sorgt dafür, dass der Schleifmotor stets in der oberen Position stehen bleibt. Ein Endschalter überwacht die Position des Auswurfarmes, der stets eingefahren sein sollte. Ein Relais wurde verwendet, das erst eingeschaltet werden kann, wenn der Spindelmotor läuft. Zum Abschluss wird die Verdrahtung mit einem Spiralschlauch verlegt und die Steckerhalterung, die auch beim Fräslift verwendet wird, in der gleichen Position wie beim Fräslift eingebaut.